Im Zuge von stationären oder ambulanten Aufenthalten werden medizinische Daten aufgezeichnet und gespeichert. Zusammenhänge zwischen dieser Vielzahl von Daten sind zurzeit nur schwer auszuwerten, eine automatisierte Analyse mit traditionellen Informationsverarbeitungsalgorithmen ist nicht möglich. Diese medizinische Daten enthalten jedoch wertvolle Informationen, Zusammenhänge und Wissen, welches trotz der heutigen potentiellen Möglichkeiten oftmals völlig ungenutzt bleibt.
Durch eine kontinuierliche wissenschaftliche Begleitung und den Einsatz von neuartigen Methoden im Bereich der künstlichen Intelligenz sollen diese Daten einerseits für die optimale individuelle Patientenversorgung und andererseits für eine nachhaltige Versorgungsforschung nutzbar gemacht werden.
Im Projekt Medical Cognitive Computing Center (MC3) soll mittelfristig ein Analyse-Zentrum für medizinische Versorgungsforschung und Patientenversorgung, welches im Kern auf Technologien der künstlichen Intelligenz basiert, entstehen. Die Grundlage bilden die im KUK gesammelten Daten. Daraus soll mit den Methoden der Medizin und des maschinellen Lernens eine medizinische Wissensbasis entstehen, die derzeit einzigartig in Europa ist.
Das Ziel ist die wissenschaftliche Begleitung der optimalen Patientenversorgung durch den Einsatz von neuartigen Methoden im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Daher gibt es querschnittsmäßig einen klinischen Schwerpunkt (Patientenversorgung) und einen wissenschaftlichen Schwerpunkt (Versorgungsforschung). Dazu werden die Methoden der KI und der Medizin interdisziplinär zusammengeführt um auf Basis von Gesundheitsdaten medizinische Aufgabenstellungen zu lösen.