Die Arbeit dient der lueckenlosen, detaillierten Darstellung der geschichtlichen Entwicklung des oesterreichischen Frauennachtarbeitsverbotes vom Zeitpunkt seiner Entstehung im Jahr 1885 bis zum Jahr 1997. Insbesondere aus den Gesetzesmaterialien werden die Motive zur Einfuehrung eines derartigen geschlechtsspezifischen Schutzgesetzes herausgearbeitet. Neben der geltenden oesterreichischen Rechtslage und der Rechtsprechung des VfGH werden auch das Urteil des deutschen Bundesverfassungsgerichtes zum Nachtarbeitsverbot für Arbeiterinnen und die derzeit für Nachtarbeit geltende deutsche Regelung besprochen. Im Anschluss daran wird die europaeische Rechtslage und Judikatur sowie der Anpassungsbedarf des oesterreichischen Arbeitsrechts durch den Beitritt zur EU dargestellt. Im letzten Teil werden Vor- und Nachteile der Nachtarbeit bzw eines Nachtarbeitsverbotes gegenuebergestellt und die bisherigen Vorschlaege für eine neue, europarechtskonforme Neuregelung dargelegt und auf ihre Vereinbarkeit mit der europaeischen Arbeitszeitrichtlinie ueberprueft.
Sprache der Kurzfassung:
Deutsch
Englische Bezeichnung:
The Prohibition of Nightwork for Women
Englische Kurzfassung:
This project serves to provide a complete and detailed presentation of the Austrian prohibition of nightwork for women from its beginning in 1885 to 1997. The motives for an enactment of such a law specifically designed for just one sex (the female one) are elucidated by investigating the relevant legal materials. Besides the current Austrian legal position and the jurisdiction of the Austrian Consitutional Court also the decision of the German Constitutional Court concerning the prohibition of night work for female workers and the current general position in Germany are discussed.
Furthermore the European legal position and jurisdiction as well as the need for an adaption of the Austrian labour legislation because of Austria joining the European Union are dealt with. Finally the advantages of a prohibition of night work for women are contrasted with its disadvantages, and the suggestions for a new legislation conforming with European law are checked for their compatibility with the European guidelines regarding working time.
Forschungs-