Karin Krondorfer,
"Das Management ökologischer Unternehmenskrisen und die Schnittstellen zum öffentlichen Bereich"
, 5-2006
Original Titel:
Das Management ökologischer Unternehmenskrisen und die Schnittstellen zum öffentlichen Bereich
Sprache des Titels:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Das Management ökologischer Unternehmenskrisen gewinnt immer mehr an Bedeutung, weil diese eine große Bandbreite aufweisen und auf unzählige Arten einen Zusammenhang zwi-schen dem Unternehmen und der Umwelt herstellen. Ein nicht vorhandenes oder mangelhaf-tes Krisenmanagement (KM) verursacht dem Unternehmen nicht nur hohe Kosten, sondern kann auch zu einem nachhaltigen Schaden der Reputation führen, wenn in der Öffentlichkeit der Eindruck entsteht, das Unternehmen sei für einen entstandenen Schaden an der Umwelt oder betroffenen Menschen verantwortlich oder habe nicht rechtzeitig bzw. nicht angemessen gehandelt. Eine ökologische Unternehmenskrise stellt in den meisten Fällen keinen „kleinen“ Störfall dar, sondern eine schwere Krise, die zu gravierenden Folgen für das Unternehmen führen kann.
Durch den Wertewandel in der Gesellschaft werden die Anforderungen der Anspruchsgrup-pen an die Unternehmen immer höher – besonders im Bereich der ökologischen und sozialen Verantwortung. Aus diesem Grund ist ein pro-aktives und vorbeugendes KM notwendig, das von der Unternehmensleitung nicht nur unterstützt, sondern auch vorgelebt werden muss.
Die Komplexität des KM erfordert einen ganzheitlichen, umfassenden Ansatz, der einen Querschnitt über das gesamte Unternehmen ermöglicht. Erfolgreiches KM berücksichtigt alle (un)denkbaren Arten von Krisen, Anspruchsgruppen und Bereiche des Unternehmens über den gesamten Krisenverlauf hinweg - im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung.
Durch seine Querschnittfunktion über das gesamte Unternehmen sollte das KM nie allein be-trachtet werden, sondern immer im Zusammenhang mit anderen Managementbereichen, um so für das Unternehmen alle Synergieeffekte und Interdependenzen nutzbar zu machen. Auch die Schnittstellen zum öffentlichen Bereich dürfen nicht vernachlässigt werden.
Sprache der Kurzfassung:
Deutsch
Englischer Titel:
The Management of Ecological Crises in Companies and their Connections with the Public Sector
Englische Kurzfassung:
The management of ecological crises in companies is gaining in importance recently, because there are a lot of types of ecological crises in companies building a link between the company and its environment. Crisis management (CM), non-existing or insufficiently applied, cannot only cause high costs for the company, but can also lead to a sustainable damage of the company's reputation. As a consequence, an ecological crisis in a company usually is not only a "little" accident, but has to be considered a serious crisis with significant effects on the company.
As a result of the change in values and attitudes of our society, the requirements of the public are constantly increasing – particularly in the field of ecological and social responsibility. For this reason it is absolutely necessary to install a pro-active and preventive CM system within the company, which is supported but also exemplified to all members of staff through their supervisors and the top-management.
The complexity of CM requires a holistic, comprehensive approach enabling a profile across the whole company. Successful CM has to consider all (un)thinkable kinds of crises, stakeholders and divisions of the company in all phases of the crisis' progression to ensure a continuous process improvement (CPI).
As a consequence of its cross-function role in the company, CM should never be regarded insulated, but always within the context to other fields of management to enable the company using synergy effects and interdependencies. Another fact of great importance are the interfaces with the public sector because it is not only the company, but also the public authorities bearing responsibility for the citizens and the environment.