Gerhard Zwingler,
"Entwicklung eines Planungsinstrumentariums zur Nachhaltigen Entwicklung"
, 11-2002
Original Titel:
Entwicklung eines Planungsinstrumentariums zur Nachhaltigen Entwicklung
Sprache des Titels:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Die der nachhaltigen Entwicklung immanenten Umsetzungsstrategien lassen sich, wie in dem anlässlich der Rio-Konferenz für Umwelt und Entwicklung als zentrales Abschlussdokument im Jahre 1992 verabschiedeten Aktionsplan „Agenda 21“ dokumentiert, am besten dort bewerkstelligen, wo die Problemwahrnehmung am schärfsten und die Betroffenheit damit am größten ist. Deshalb wird dem Lokalen Agenda 21-Prozess einen besonderer Stellenwert beigemessen. Zu dessen Umsetzung sind mittlerweile verschiedene Handlungsanleitungen vorgelegt und Teilbereiche wissenschaftlich aufbereitet worden. Umfassende, auf Gemeindeebene die Bereiche Ökonomie und Soziales gleichgewichtig erfassende, umsetzungsorientierte Arbeiten liegen bisher allerdings lediglich für einige Spezialfälle vor und haben solchermaßen zwar Vorbildcharakter, können aber keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben.
Vor diesem Hintergrund hat sich der Autor im Rahmen eines Forschungsprojektes in Zusammenarbeit mit dem Austrian Research Center Seibersdorf die Aufgabe gestellt, ein Planungsinstrumentarium zur Nachhaltigen Gemeindeentwicklung zu erarbeiten. Besonderes Gewicht wird dabei auf die Aufarbeitung und Bereitstellung adäquater Informationen gelegt und zwar insbesondere für
• Aufbau von Organisationen und Verfahren,
• Leitbildentwicklung und Zielformulierung,
• Situationsanalyse sowie Soll- Ist-Vergleich,
• Suche nach Lösungen und Auswahl von Alternativen und
• Kontrolle der Zielerreichung.
Das Informationsangebot für diese Prozessphasen wird dabei jeweils nach drei Blöcken gegliedert, nämlich
• Grundlagenwissen,
• Zielwissen und
• Transformationswissen.
Die Informationen, ausgehend von den jeweiligen Vorgaben der LA 21, beziehen auch die adäquaten EU-Positionen sowie jene auf nationalstaatlicher Ebene mit ein (insb. Österreich u. Deutschland) und werden dem bundesstaatlichen Stufenbau folgend, schließlich auf Landes- und Gemeindeebene heruntergebrochen.