Karin Fischer, Julia Theresa Eder, Anke Schaffartzik,
"Globalisierung: Globale Warenketten und Arbeitsteilung"
, in Görg, Christoph et al.: APCC Special Report: Strukturen für ein klimafreundliches Leben, Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg, Seite(n) 437?456, 2023, ISBN: 978-3-662-66496-4
Original Titel:
Globalisierung: Globale Warenketten und Arbeitsteilung
Sprache des Titels:
Deutsch
Original Buchtitel:
APCC Special Report: Strukturen für ein klimafreundliches Leben
Original Kurzfassung:
Um Österreichs Rolle in der Klimakrise zu verstehen, braucht es eine Analyse seiner Einbettung in globale Wirtschaftsstrukturen. Wie es auch für andere Hocheinkommensländer der Fall ist, werden für die österreichischen Importe an Waren und Dienstleistungen an anderen Orten ? und zwar in zumeist ärmeren Volkswirtschaften ? Treibhausgase emittiert und Umweltschäden verursacht. Das Kapitel beschreibt, auf welche Weise Österreich hinsichtlich Produktion und Endkonsum in globale Warenketten involviert ist und trifft, soweit es Forschung und Datenlage zulassen, eine Abschätzung der dadurch bedingten Umweltfolgen. Daran anschließend werden bestehende Regulierungen und Gestaltungsoptionen diskutiert, die Warenketten ökologischer machen sollen. Diese betreffen mehrere Ebenen (UNO, EU, Österreich) und reichen von ressourcenleichten Lebensstilen über Emissionshandel und Lieferkettengesetze bis zu kreislauforientierten Umbauplänen. Die Bestandsaufnahme zeigt, dass viel mehr Forschung nötig ist, um Informationen über die Auswirkungen bestehender Maßnahmen zu erhalten und künftige, sektorübergreifende Strategien zur ökologischen und sozial gerechten Umgestaltung von globalen Warenketten zu entwerfen.
Sprache der Kurzfassung:
Deutsch
Englischer Titel:
Globalisation: global commodity chains and division of labor
Englische Kurzfassung:
In order to understand Austria's role in the climate crisis, it is necessary to analyze its embedding in global economic structures. As is also the case for other high-income countries, Austrian imports of goods and services cause greenhouse gas emissions and environmental damage elsewhere - mostly in poorer economies. The chapter describes the ways in which Austria is involved in global commodity chains in terms of production and final consumption and, as far as research and data allow, estimates the resulting environmental impacts. This is followed by a discussion of existing regulations and policy options aimed at making commodity chains more sustainable, in ecological and social terms. Regulations and policy options relate to several levels (UN, EU, Austria) and range from resource-light lifestyles to emissions trading and due dilligence laws to circular econonomy strategies and conversion. The review shows that much more research is needed to obtain information on the impact of existing measures and to design future, cross-sectoral strategies for the environmentally and socially just transformation of global commodity chains.