Methoden des De-Gendering informatischer Artefakte: Wie lassen sich problematische Vergeschlechtlichungen vermeiden? Vortrag von Corinna Bath, Ringvorlesung "For Future Innovations: Gender in Science and Technology"
Sprache des Titels:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Im Vortrag werden vier Dimensionen der Vergeschlechtlichung informatischer Artefakte vorgestellt und anhand einschlägiger Fallstudien (z.B. intelligente Häuser, frühe Textverarbeitungssysteme, Roboter) veranschaulicht: 1. strukturell bedingte Ausschlüsse bestimmter NutzerInnen, 2. Ein- und Festschreibungen der vorherrschenden geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung, 3. Normalisierungen von Geschlecht durch explizite Repräsentationen geschlechtlicher Körper und Verhaltensweisen und 4. Geschlechterpolitiken der Grundlagenforschung und Epistemologien der Modellierung. Für jede dieser Problematiken werden Methoden aus der kritischen Technikgestaltung (z.B. Participatory Design, Reflective Design) vorgeschlagen, die einer Vergeschlechtlichung spezifisch entgegenwirken können.