Die Geschichte von Mechanisierung, Maschinisierung und Digitalisierung ist verknüpft mit der Herstellung von Geschlechterordnungen. Anlässlich der Ausstellung "Der montierte Mensch" geht der Vortrag folgenden Fragen nach: Inwiefern ist die Geschlechterordnung selbst Gegenstand von Montage und Demontage? Kann die Produktion von technischem Wissen als Etablierung eines Apparates verstanden werden, der eine bestimmte Perspektive auf die Welt herstellt? Ist es möglich, diesen Forschungsapparat zu analysieren und die damit legitimierte Geschlechterordnung zu verschieben? Oder muss Geschlecht selbst als ein solcher Apparat verstanden werden, als Mechanismus, durch den eine bestimmte Ordnung von Personen, anderen Organismen und Dingen etabliert wird? Welche Positionen nehmen ausgewählte Kunstwerke zu diesen Fragen ein?