Situiert und intra-aktiv: Feministische Erkenntnistheorie und die Beziehung zwischen Wissenschaft und Wirklichkeit
Sprache des Vortragstitels:
Deutsch
Original Tagungtitel:
Fem.Wis - Standpunkte aus der feministischen Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie
Sprache des Tagungstitel:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Eingebunden in emanzipatorische Bewegungen für Freiheit und Gerechtigkeit für alle Menschen stellt feministische Erkenntnistheorie den eher statischen Begriff von Wirklichkeit in klassischen Erkenntnis- und Wissenschaftstheorien infrage. Die Entwicklung feministischer Erkenntnistheorie, welche die Veränderung von Wirklichkeit wissenschaftlich erforschbar, beschreibbar und begründbar macht, ist daher von Anfang an ein umstrittenes und wichtiges Anliegen.
Inzwischen können feministische Forschung, Gender Studies und Queer Studies auf fundierten epistemologischen Grundlagen aufbauen. Aus dem US-amerikanischen Diskurs sind die Ansätze des feministischen Empirismus, der feministischen Standpunkt-Epistemologie, des feministischen Konstruktivismus sowie des agentiellen Realismus bekannt. Meine These in diesem Vortrag ist, dass queer-feministische Forschung auch die starre klassische Unterscheidung von Erkenntnissubjekt und Erkenntnisobjekt ins Wanken bringt. Daher erweist sich die Frage als zentral, welche Erkenntnisbeziehungen durch Erkenntnis ermöglicht werden.
In meinem Vortrag wird entlang dieser Frage nach den Erkenntnisbeziehungen diskutiert, wie Erkenntnis als situiert und intra-aktiv begründet werden kann. Dabei wird ein Verständnis von Wirklichkeit als Bewegungsräume vorgeschlagen. Hierfür knüpft der Beitrag an aktuelle und fast vergessene Ansätze feministischer Theorie an.
Sprache der Kurzfassung:
Deutsch
Vortragstyp:
Hauptvortrag / Eingeladener Vortrag auf einer Tagung